Aus meinen persönlichen Netzwerkaktivitäten der letzten Wochen fällt mir immer wieder auf, wie viele Chancen ungenutzt bleiben. Ich habe vor vielen Jahren einmal den Begriff geprägt: „Du musst blickig sein“.
Mit "blickig" meine ich: Erkenne die unendlichen Chancen im Leben.
Sei einfach offen für Gelegenheiten, die sich so eventuell im Leben nicht noch einmal ergeben. Sei eben "blickig".
Dieser Beitrag ist Teil der Blogparade von Sascha Theobald. Du findest hier weitere Beiträge zum Thema „Ich bin solo-selbständig!“ #WirSindSolo
Blickig zu sein - ganz wichtig dafür sind folgende Eigenschaften:
Zu einigen erzähle ich dir eine Geschichte, damit du besser verstehst, was ich meine:.
Flexibilität und Spontanität
Ja, trotz Organisation machen spontane Aktionen Sinn und du solltest flexibel und spontan bleiben. Auch das ist blickig und ich sage immer, wer weiß, für was sie gut sind.
Story PP: Am Wochenende war ich in der Nähe von Dresden und von 2000 bis 2004 habe ich in dieser Stadt gelebt. Dank Facebook hat ein Kollege mich nie aus den Augen verloren. Viele sagen immer "wir verfolgen dich" und ich, ja gut so. So war es auch heute. Er schreibt mir in Facebook: Wann bist Du in Dresden? Ich schreibe ihm, in 40 Minuten und er, ich freue mich wenn Du vorbei kommst. So konnte ich heute einen Kontakt wieder treffen, den ich 9 Jahre nicht gesehen habe. Diese schnelle und unkomplizierte Kommunikation macht Facebook möglich, denn eine Telefonnummer hätte ich nicht zur Hand gehabt.
Offenheit
"Immer wieder höre ich, ich vernetze mich nur mit Menschen virtuell, die ich auch schon persönlich kenne." Oh, da stellen sich mir die Nackenhaare auf. Nicht, weil ich die Person nicht mag, sondern weil ich mir denke "Mädel, wie willst du da voran kommen. Dein Tag hat ja auch nur 24 Stunden." Übrigens genau wie meiner auch. Sei blickig für neue Kontakte, sei offen für persönliche Begegnungen mit Menschen, die du noch nicht kennst.
Story PP: Schreibt mir heute eine Unternehmerin in Facebook: "Hallo Petra, gratuliere zu deinem Buch und deiner grandiosen Buchparty in München. Sobald du mal im Rhein-Main-Gebiet bist oder in der Nähe von Heidelberg/Mannheim, freue ich mich, sobald du Lust hast, dass wir uns bei einem Lunch persönlich kennenlernen." Ja, jetzt könnte ich denken, meine Zeit ist eh so knapp und ich habe keine Zeit sie zu treffen. Oder wie mir vor zwei Jahren ein Unternehmer gesagt hat: "Wenn Sie sich mit mir treffen möchten, dann können Sie mich für ....buchen." Würde mir ja im Traum nicht einfallen. Ich bin immer offen, denn was weiß ich denn, wen sie alles kennt, sprich wer die Kontakte hinter dem Kontakt sind. Und nun treffen wir uns in 3 Wochen in Frankfurt.
Querdenken
Oft erlebe ich, dass Menschen in Einbahnstraßen denken und auch nicht die vielen Chancen sehen, die am Wegrand liegen. Das ist das Gegenteil von "blickig".
Story PP: Wenn ich an Buchhandlungen vorbei komme, nutze ich die Chance. Ich gehe selbst hinein und stelle den Einkäufern mein Buch persönlich vor. Sagte eine Dame letzte Woche zu mir, als ich ihr sage, dass mein Buch Like - so Netzwerken Sie sich an die Spitze eine Mischung aus Storys und Erfolgstipps ist, zu mir: "Haben Sie sich die Storys ausgedacht?" Okay, sagte ich mir, Petra, da hast du schon wieder etwas dazu gelernt. Auch das musst du kommunizieren! Es sind ja deine eigenen Storys. Alle selbst erlebt und als so genial gefunden, dass ich sie euch mit auf den Weg geben wollte. Wobei wir beim Thema wären, erkenne Chancen. Meine Chance war das Buch persönlich vorzustellen.
Story PP: Viele haben zu mir gesagt, warum machst du die Buchparty in München? Warum nicht in einer anderen Stadt? Wir wären auch gern dabei. Okay, einige haben die Chance genutzt und sind von etwas weiter her angereist. Andere haben sich gleich Gedanken gemacht, lass uns doch während Petra in München feiert, mal eine weitere Buchparty für sie organisieren. Danke Sylvia , dass du eine Netzwerken und Chancendenkerin bist.
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Gutes Zeitmanagement
Ich werde oft gefragt, wie machst du das alles?
Okay, ich gebe zu, nicht jeder muss so organisiert und strukturiert sein, wie ich. Das hat auch nicht immer nur Vorteile. Doch bedarf es für alles eine gute Organisation, auch das ist blickig. Was ja nicht spontane Aktivitäten ausschließt. Zum Beispiel nutze ich Wartezeiten, Bahn fahren und andere Pausen für Social Media Aktivitäten oder für ein Telefonat zwischendurch. Ansonsten arbeite ich eher blockweise und gern auch mal an Tagen, wo keiner arbeitet. Du kennst das sicherlich selber, dass man an solchen Tagen viel mehr erledigt bekommt, da dann keiner anruft und man nicht so oft gestört wird . Doch sicher darf auch hier jeder seinen Weg finden.
Story PP: Ich habe heute die Rückfahrt aus dem Wochenende für ganz viele Telefonate genutzt, die ich dann morgen nicht mehr erledigen muss. Oder ein weiteres Beispiel ist, dass ein Großteil meines ersten Buches bei Bahnfahrten entstanden ist. Dazu wurde ich oft gefragt, wie kannst du dich da konzentrieren. Das geht gut bei mir,. Ich bin mitten im Geschehen und oft sind es ja gerade erlebte Storys, wie auch heute hier im Blog.
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Vertrauen
Vertrauen in andere und nicht alles selbst machen wollen.
Ich erinnere mich noch genau, als meine Geschäftspartnerin vor 6 Jahren gesagt hat: "Wer wachsen will, muss delegieren können" Ja, so ist es. Du kannst und musst nicht alles selbst machen. Und du brauchst Menschen, denen du vertraust, die deine Sprache sprechen und die Aufgaben für dich best möglichst erledigen.
Story PP: Sicher gibt es eine Vielzahl dazu, denn sonst könnte ich es wirklich nicht schaffen. Aktuelles Beispiel sind meine Buchpartys, die viel Energie brauchen. Viele Netzwerker/innen und Fans haben es unterstützt, ebenso natürlich mein Backoffice. Und dass sich in anderen Städten auch Fans finden, die sagen, ich will dich gern beim Organisieren unterstützen, ist genial. Wichtig ist natürlich das immer das Win Win passt. Und denke am Besten gleich jetzt darüber nach, was du delegieren kannst..
Gutes Gedächtnis
Ein gutes Gedächtnis, um den Kontakt zu richtigen Zeit abrufbereit zu haben.
Ja ich glaube es ist eine besondere Gabe von mir. Ich werde immer gefragt, woher weißt du denn so schnell wen du empfehlen kannst. Oder wen du fragen kannst, wenn du was bestimmtes brauchst. Mit welchem System arbeitest du da? Ich arbeite mit keinem System, außer dass ich in Social Media meine Kontakte in Listen und Kategorien einteile, eine Datenbank besitze und ein super gutes Gedächtnis habe. Doch welche Empfehlungen habe ich abrufbereit? Das sind die, die immer präsent sind und sich auch bei mir immer wieder in Erinnerung rufen.
Story PP: Innerhalb kurzer Zeit war ich zwei Mal in meiner Heimat. Einmal aus einem nicht so erfreulichen Ereignis und jetzt am Wochenende zu einer Familienfeier. Doch gerade bei dem nicht so erfreulichen Ereignis habe ich eine Person getroffen, mit der ich 30 Jahre keinen direkten Kontakt hatte. Doch jetzt hat sich diese Person wieder bei mir in Erinnerung gebracht und war auch bei mir wieder präsenter, so dass ich mich kurzer Hand jetzt am Samstag entschlossen habe Kontakt aufzunehmen. Das Ergebnis ist ein Interview zu meinem Buch Like.
Hier findest du noch zwei weitere Interviews mit Kundinnen zum Thema „Weil es SINN macht“:
Das Interview mit Silvia Wukounig auf YouTube ansehen
Das Interview mit Cordula Pfeifer auf YouTube ansehen.
Weitere "blickige" Eigenschaften sind:
- Weitblick
- Schlagfertigkeit
- Zielorientierung
- Professionalität
- Small Talk Fähigkeit
Ich frage mich immer wieder, es kann doch nicht sein, zu einem Networking-Event zu gehen, um einen Wein zu trinken, ein paar Häppchen abzufassen und sich für alle Kontaktchancen, die sich bieten, nicht zu interessieren. Wenn es doch so ist, schreib es gern in den Kommentar. Für mich unvorstellbar.
Denn wenn ich das möchte, treffe ich mich mit meiner Freundin im Kino oder verbringe einen netten Abend mit meinem Mann.
Was ich auch immer wieder erlebe ist, dass 50% der Menschen keine Visitenkarten dabei haben. Ja, wenn dein Ziel nicht ist, dein Netzwerk zu erweitern, dann brauchst du auch keine Visitenkarten. Doch sollte es so sein, dass auch du dein Netzwerk erweitern möchtest, dann ist es äußerst unprofessionell, keine Visitenkarten dabei zu haben.
Jetzt wirst du sagen, da ich nicht selbstständig bin, habe ich auch keine Visitenkarten. Okay, dann lade ich dich ein, machen dir eigene private Visitenkarten! Denn du weißt nicht, wo dein Weg dich hinführt, was deine Ziele in 3 Jahren sind und welche Dienstleistung du einmal brauchst.
Auch wenn ich vor kurzem in einem Blogartikel geschrieben habe: „Sind Visitenkarten Schnee von gestern...“- nein natürlich nicht.
Trotz virtueller Welt kann ich mir zumindest nicht alle Namen von den Netzwerkern merken, die ich gerade getroffen habe. Und es gehört für mich auch zur Wertschätzung, wenn ich eine Visitenkarte bekomme, dass mein Gesprächspartner auch eine von mir bekommt.
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Warum es "blickig" ist, wie lange ich auf dem Event verweile?
Der typische Aufbau von Networking-Events ist ein Get Together, dann folgt der offizielle Teil und dann die wirklich wichtige Zeit. Warum es sich lohnt rechtzeitig oder noch besser als erster da zu sein: So hast du Zeit, die du mit dem Gastgeber bzw. Veranstalter verbringen kannst und einen Plausch zu halten. Alle Gäste, die danach kommen, fühlen sich verpflichtet, dich zu begrüßen, zumindest so lange, bis es unübersichtlich wird.
Und warum macht es Sinn, nicht direkt nach dem offiziellen Teil zu gehen?
Jetzt sind alle warm gelaufen, das Event an sich hat für genug Small Talk Gesprächsstoff gesorgt. Jetzt werden die wirklich wichtigen Gespräche geführt, die auch aus zwei Gründen länger in Erinnerung bleiben. Letztgehörtes merken wir uns besser und du triffst die Menschen, die genau wie du Networking aktiv nutzen möchten.
Liebe Grüße deine Petra, Mentorin für weiblichen Erfolg im Business und ein erfülltes Leben.
Durch eine Artikelempfehlung einer lieben Bekannten bin ich hier gelandet ….
Ich muss ganz ehrlich gestehen, ich war noch nie auf einer Netzwerk-Veranstaltung, weil ich dort erwarte dass genau das passiert: ich bekomme unglaublich und übersichtlich viele Visitenkarten, verteile ebensoviele und gehe mit gleichem Gewicht im Gepäck wieder heim.
Leider ermutigt mich Ihr Artikel gerade auch nicht wahnsinnig dorthin zu gehen. Außer ein paar Visitenkarten und dem Ausblick, dass mich mein Weg irgendwann wo hinführen könnte, wo ich eine der Visitenkarten brauchen könnte seh ich jetzt noch keinen Benefit … aber vielleicht kommt der ja beim Weiterschnuppern in Ihrem Blog.
Herzliche Grüße,
Tabea Laue